Die 1970er Jahre: Betonzusatz MC-Special

17.08.2022

In den 60er Jahren ist die junge MC als Hersteller von Beton- und Mörtel-Zusatzmitteln noch ein Anbieter von vielen. Doch das rührige Team entwickelt ein echtes Highlight für das aufstrebende Unternehmen: Den Betonzusatz MC-Special, mit dem sich hydrophobierender Sperrbeton herstellen lässt. Das Produkt wird für lange Zeit zu einem Alleinstellungsmerkmal für MC und eröffnet Perspektiven für die Zukunft.

Besondere Einsatzgebiete für den Betonzusatz MC-Special sind Kühltürme in Kraftwerken, besonders in Kernkraftwerken.
Besondere Einsatzgebiete für den Betonzusatz MC-Special sind Kühltürme in Kraftwerken, besonders in Kernkraftwerken.
© MC-Bauchemie 2024

Schon der Begriff „Sperrbeton“ wird zur Zeitreise. Das Wort ist heute nur noch selten gebräuchlich, es wurde durch die Bezeichnung „wasserundurchlässiger Beton“ (kurz: WU-Beton) einschließlich einer Kategorisierung in zwei unterschiedliche Nutzungsklassen ersetzt. Doch obwohl in der Bundesrepublik Deutschland Mitte der 1960er Jahre jährlich hunderttausende von Kubikmetern Beton mit der Bezeichnung „Sperrbeton“ verarbeitet werden, fehlt seinerzeit eine solche Unterteilung ebenso wie eine trennscharfe Abgrenzung von wasserundurchlässigem Beton zu Sperrbeton.

MC setzt neue Maßstäbe

Das soll sich mit der Markteinführung von MC-Special ändern. Mit viel Einsatz im Vertrieb und begleitenden Artikeln in Fachzeitschriften wirbt MC bei den Kunden mit den Vorteilen, die der dank des neuen Spezialproduktes entstehende hydrophobierende Sperrbeton bietet. Keinesfalls solle man auf Sperrbeton verzichten, wenn in den Kellergeschossen von Wohnhäusern, Geschäftshäusern, Schulen, öffentlichen Gebäuden usw. dauerhaft trockene Nutzräume gebaut werden sollen. Doch noch wichtiger ist der Einsatz in der Industrie. Sperrbeton muss immer dann der Vorzug gegeben werden, wenn das Betonbauwerk nicht nur durch Feuchtigkeit, sondern auch durch aggressive Medien beansprucht wird.

Sperrbeton für Industriebauten

Dies gilt zum Beispiel für Kläranlagen und Hafenbauten ebenso wie für Industriebauten im Bereich aggressiver Atmosphäre wie Naturzugkühltürme. Die imposanten Ingenieurbauwerke haben oft nur eine Wandstärke von 14 cm und eine Überdeckung der Stahlbewehrung von 2 cm. Doch sie werden laufend durch aggressive Abgase (z. B. schweflige Säure) beansprucht, die durch den natürlichen Zug herangeführt werden. Durch die Niederschlagsfeuchtigkeit außen und ablaufendes Kühlwasser innen würden diese aggressiven Stoffe in nicht gesperrten Beton hineintransportiert werden – eine akute Gefahr für die Stahlarmierung. Folgerichtig werden von da an die Kühltürme in Kraftwerken, besonders in Kernkraftwerken, ein besonderes Einsatzgebiet für MC-Special.

Erfolgsgeschichte im Kraftwerkssektor

Es beginnt die Erfolgsgeschichte der MC im Kraftwerkssektor – die einige Jahre später noch mehr Fahrt aufnehmen soll. Mitte der 1970er Jahre wird MC-Special ein kongeniales Produkt an die Seite gestellt: Der MC Schutzüberzug 702, der Nachbehandlungsmittel und Langzeitschutz in Einem ist. Mit diesem perfekt harmonierenden Duo etabliert sich MC beim Bau von Kühltürmen in der ersten Liga der Zusatzmittelproduzenten – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.

 

Heute gilt MC als Technologieführer im Bereich der kraftwerksrelevanten Betontechnologie und bietet eine enorme Bandbreite an Lösungen sowohl für den Bau als auch für die Instandhaltung von thermischen Kraftwerken – von Betonzusatzmitteln über Bauwerksabdichtungen bis hin zu speziellen Schutz- und Instandsetzungssystemen.

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